Die Ausdünnung des ehemals vollen Haares entsteht durch die Verringerung der Dichte der einzelnen Haarfollikel. Eine häufige Ursache ist die besondere Empfindlichkeit auf das männliche Hormon Testosteron und ist genetisch bedingt.
Diese Form des Haarausfalls ist bei Männern häufiger als bei Frauen und tritt häufig schon ab dem 20. bis 30. Lebensjahr auf. Die Ausdehnung des Haarausfalls kann dabei individuell sehr unterschiedlich sein. Von leichten Geheimratsecken bis zur Vollglatze reicht das Spektrum.
Behandlung
Anästhesie: | lokale Betäubung/Tumeszenstechnik |
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Dauer der Haartransplantation: | 2 bis 9 Stunden je nach Größe des zu behandelnden Areals. |
Klinikaufenthalt: | Es handelt sich um eine ambulante Behandlung. |
Rekonvaleszenzdauer: | circa 5 Tage |
Narben: | feine Narbe in der Lidumschlagfalte |
Sport: | in der Regel nach 2 Wochen wieder erlaubt |
Verlauf
Wir beraten die Patientin/den Patienten zuerst ausführlich über die verschiedenen Behandlungsmethoden. Dabei werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden erläutert. Weiterhin werden die Vor- und Nachteile sowie die individuellen Risiken der Patientin/dem Patienten mitgeteilt.
Ebenfalls werden die Erfolgsaussichten erörtert. Es gibt auch die Möglichkeit bei Bedarf eine weitere Haartransplantation nach einer Rekonvaleszenzzeit von etwa 1 Jahr durchzuführen.
Anschließend erfolgt bei einem zweiten Gespräch noch mal die ausführliche Erläuterung des prä- und postoperativen Verhaltens, falls erforderlich, wird eine Blutentnahme zur Sicherstellung, dass keine aktuellen Entzündungen vorliegen und die Gerinnungsparameter in Ordnung sind, durchgeführt.
Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und ist deshalb, bis auf die Betäubung selbst, nicht schmerzhaft.
Nach sterilem Abwaschen der Kopfhaut und der Betäubung erfolgt anschließend die Entnahme der Haare. Bei der FUE-Methode erfolgt die Entnahme der Transplantate einzeln mit winzigen Hohlbohrern. Bei der FUT-Methode wird am Hinterkopf ein schmaler Hautstreifen entnommen, der anschließend unter dem Mikroskop in einzelne Transplantate geteilt wird. Anschließend wird der Chirurg mit Kanülen kleine Mikroinzisionen im Bereich der Empfängerareale anlegen, sodass im letzten Schritt des Eingriffes die Haartransplantate (Grafts) in das haarlose Areal neu eingesetzt werden können. Es erfolgt anschließend die Anlage eines Verbandes, der 24 Stunden getragen werden soll.
Bereits nach 78 Stunden können Patienten die Haare vorsichtig waschen.
Im weiteren Verlauf werden die transplantierten Haare zunächst ausfallen. Die gesunden transplantierten Haarfollikel werden innerhalb weniger Wochen neue Haare ausbilden, die anfänglich noch sehr fein sein können. In der Regel sieht man nach ca. zwölf Monaten das endgültige Ergebnis.
Herr Dr. Lappe ist ein sehr erfahrener Arzt im Bereich der Haartransplantation. Er führt seit Jahren die meisten Eingriffe mit der FUE-Technik durch.
Der Vorteil dieser Technik ist, dass am Hinterkopf auf Dauer praktisch keine Narbenbildung entsteht, wie es bei der FUT-Technik, durch den herausgenommenen Streifen der Fall ist. Welches Verfahren für den individuellen Patienten das aussichtsreichste ist, sollte innerhalb des Beratungsgespräches herausgefunden werden.