Das Bullhornlift ist ein operativer Eingriff, der ambulant und unter örtlicher Betäubung / Leitungsanästhesie durchgeführt werden kann. Mit zunehmendem Alter verlängert sich der Abstand zwischen der Nase/Nasensteg und dem Beginn der Oberlippe/Lippenrot. Gleichzeitig verlieren die Lippen im Alter an Volumen. Diese beiden Veränderungen im Alter sind typische Zeichen des Alterns, womit auch ein Attraktivitätsverlust einhergeht. Daher hat sich dieser kleine operative Eingriff im Bereich der Gesichtschirurgie durchgesetzt.
Zuerst erfolgt die Einzeichnung des zu entfernenden Hautareals. Dabei ist die Schnittführung direkt unter der Nase/dem Ansatz der Nase. Es erfolgt eine Fotodokumentation. Bei dem circa 40-minütigen Eingriff wird zuerst eine sogenannte Leitungsanästhesie wie beim Zahnarzt gesetzt. Dadurch sind sowohl der untere Nasenbereich als auch die komplette obere Lippe betäubt. Zusätzlich erfolgt noch mal eine lokale Betäubung mit einem Anästhetikum, das ein gefäßverengendes Medikament enthält. Somit kommen kleinere Blutung und insbesondere postoperative Blutergüsse selten vor.
Anschließend erfolgt die Exzision des eingezeichneten Hautareals/darunter liegenden Gewebes. Nach subtiler Blutstillung erfolgt dann der Hautverschluss mit einer sogenannten intrakutanen Naht, d. h. der nicht resorbierbare Faden verläuft in der Haut. Anschließend wird ein Verband mit Klammerpflastern angelegt.
Man sollte circa 3 Stunden nach der OP nicht essen und nicht trinken. Am nächsten Tag erfolgt ein Kontrollbesuch. Nach circa 7 bis 10 Tagen können die Fäden entfernt werden. Anschließend sollte die Narbe für acht Wochen mit einem Silikongel behandelt werden, damit die Narbe ganz fein und kaum sichtbar wird und bleibt.